Wo Schützen antreten, treten sie unter ihren Fahnen an, wo Schützen ziehen, da ziehen ihre Fahnen mit und das nach jahrhundertealtem Brauch, wie es unsere Vorväter nicht anders gekannt haben.
Im Militärischen heißt es: Die Männer werden zur Fahne eingezogen, unter die Fahne gerufen, oder sie eilen zu den Fahnen. Sie werden auf die Fahnen vereidigt, sie dienen unter der Fahne. Bei Kaiser, König oder Reich standen sie treu zur Fahne und umklammerten im Gefecht die Fahne, bis sie im Kugelhagel zerfetzt wurde.
Wie in anderen Korps und Gesellschaften, so kann auch das Jägerkorps einen reichen, wertvollen und sehenswerten Bestand an Fahnen aufweisen.
Zum Ehrfurcht gebietenden ernsten Tuch, das mit Würde getragen werden will, gesellen sich Fahnen in fröhlich bunten Farben, die kunstgeübte Männer wehen, fliegen, flattern und wirbeln lassen und sogar marschierenderweise aus der Hand lassen, was man keinem anderen Fahnenträger zumuten kann: Fahnenschwenker sorgen mit ihren Schwenkfahnen für eine beliebte Abwechslung. Es war das Jägerkorps, das die Kunst des Fahnenschwingens im Jahre 1927, bei der nachgeholten 100-Jahrfeier des Neusser-Bürger-Schützen-Vereins, wieder einführte.
Die Fahnen des Korps, bei den eine Einteilung nach Trage- und Schwenkfahnen vorgenommen wurde, sind mit einer kurzen Beschreibung zu sehen, wenn man nachfolgende Links anklickt.