RuBTK Novesia von 1912

Ansprechpartner:
Christian Hamacher
 Nibelungenstr. 92
41462 Neuss
eMail: Vorstand-Novesia@gmx.de

Link zur eigenen Homepage:
www.btk-novesia.de/

Der beim Infanterieregiment 65 zum Spielmann ausgebil­dete „Jakob Küllchen“ gründete 1912 den ersten Jäger­spielmanns­zug, dem die Gründer den Namen ihrer Hei­matstadt „Novesia“ gaben. Bereits ein Jahr später durfte man beim Neusser Bürger-Schüt­zenfest mitwirken, wobei die Parade des Jahres 1913 als erster Höhepunkt der noch jungen Gemeinschaft ange­sehen werden kann. Hier konnte Jakob Küllchen als  Ba­talliöner das in die Tat umsetzen, was man ihm bei der Armee beigebracht hatte. Zu­sammen mit der Pionierka­pelle aus Metz, unter Leitung von Obermusikmeister Ri­chard Drews, wurde eine Parade hingelegt, die für sponta­nen Szenenapplaus der begeisterten Zuschauer sorgte.
Nur ein Jahr später sorgte der Ausbruch des ersten Welt­krieges für eine Schützenfestpause. Erst 1920 kam das Tambourkorps „Novesia“ wieder auf den Markt. In jenen Jahren wurde auch wieder die Verbindung zu Richard Drews aufgenommen, der mittlerweile eine in Remscheid beheimatete Kapelle übernom­men hatte. Mit der Kapelle Drews spielte das Tambourkorps „Novesia“ wieder an der Spitze des Neusser Jägerkorps. Für die beiden Klangkörper begann damit eine äußerst erfolgrei­che Ära, die lange Jahre anhalten sollte.

1926 spielte das Tambourkorps „Novesia“ unter dem Tambour­major Josef Klaff zum ersten Mal auf der Neus­ser-Furth auf.

1939 gab es dann für die Mannen von „Novesia“ eine zweite, noch größere Zäsur. Der Zweite Weltkrieg brach aus und es sollte noch volle zehn Jahre dauern, bis wieder ein normales Schützenfest gefeiert werden konnte. Selbstverständlich war das Tambourkorps „Novesia“ wie­der mit von der Partie, wie gehabt an der Spitze des Neusser Jäger­korps.

Im Jahre 1962 konnte man das 50- jährige Bestehen der Ge­meinschaft begehen. Im großen Rahmen wurde das Goldjubi­läum über zwei Tage hinweg gefeiert. Beim offi­ziellen Festakt, der im Hafencasino stattfand, überbrachte der damalige Bun­desmeister des Bezirks Neuss im Bund der historischen deut­schen Schützenbruderschaften, Herr Ludwig Krekeler, ein Ge­burtstagsgeschenk ganz beson­derer Art. Auf Grund der Ver­dienste für Glaube, Sitte, und Heimat wurde dem Tambourkorps „Novesia“ der ehren­volle Titel eines „Bundes-Tambourkorps“ verliehen.

Das 60- jährige Bestehen des Bundes-Tambourkorps „No­vesia“ wurde zu einem Doppeljubiläum, da man just zu diesem Zeit­punkt 40 Jahre mit der Bundesschützenkapelle Jean Schmitz beim Neusser Bürger-Schützenfest aufmar­schierte.

Im Jahre 1980 musste das Tambourkorps von seinem Mit­beg­ründer Jakob Küllchen Abschied nehmen, der im hohen Alter von 96 Jahre verstarb.

Dass auch das 75- und 80-jährige Jubiläum groß gefeiert wurde, versteht sich von selbst.

Acht Batalliöner hat das Korps bis zum heutigen Tage ge­habt: Jakob Küllchen, Josef Klaff, Willi Bongartz, Arnold Greven, Karl Esser, Alfred Thomas, Hermann Manger und Peter Meuter. Ralf Linnartz, der seit 1981 die Geschicke des Korps führt, ist nunmehr der Neunte im Bunde. Unter seiner Regie frö­nen der­zeit 31 aktive Spielleute der Marschmusik. Dass auch die Ju­gendarbeit einen entsprechenden Stellenwert im Korps ein­nimmt, zeigt die Tatsache, dass sich neun ak­tive Spielleute im Alter von 8 bis 18 Jahre im Verein befin­den.

Dass nicht nur die zahlreichen musikalischen Auftritte im Mittel­punkt des Korpslebens stehen, zeigt die Vielfalt der zusätzlichen Aktivitäten. Neben Kegeln, sporadischem Ausflug und jährlicher Weihnachtsfeier, ist das Vereins­schießen eine feste Größe im Terminkalender. Dass hierbei auch ein Damenpokal ausge­schossen wird, spricht für die gute Integration der Damen im Korps.

Die Feierlichkeiten zum 90-jährigen Jubiläum fanden am 09. und 10.03.2002 in der Nordstadthalle auf der Neusser-Furth statt. Mit einem großen Jubiläumsball am Samstag­abend wur­den die Feierlichkeiten offiziell eingeleitet. Am Sonntag, nach einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Josef und an­schließendem Marsch zur Nordstadthalle, fand dann ein großer Festkommers statt, bei dem zahlrei­che Ehrengäste begrüßt werden konnten.